Meine Skoliose


Mein Name ist Alessia Cona, vielleicht kennt ihr mich aus den sozialen Medien als alessiadaily. Schon als kleines Mädchen war ich voller Energie, ständig in Bewegung und auf der Suche nach der nächsten Herausforderung. Für mich war das Geräteturnen nicht nur ein Hobby, es war eine Leidenschaft. Eine, die mich seit meinem achten Lebensjahr fest im Griff hatte. Geräteturnen wurde schnell mein Leben, und ich liebte es, meinen Körper an seine Grenzen zu bringen – zu fliegen, zu wirbeln und mich dabei völlig frei zu fühlen.

Doch mit 14 Jahren begann sich etwas zu verändern. Immer häufiger spürte ich einen dumpfen Schmerz in meinem Rücken, besonders nach den Trainingseinheiten. Anfangs versuchte ich, es zu ignorieren. Schließlich war Schmerz doch nur ein Zeichen dafür, dass ich hart arbeitete – oder? Doch als die Schmerzen beim Training unerträglich wurden, vor allem beim Mini-Trampolin, und ich mich eines Tages nach vorne beugte, bemerkte eine Freundin etwas, das mein Leben von Grund auf verändern sollte.

"Alessia, dein Rücken sieht irgendwie seltsam aus", sagte sie zögernd und deutete auf meinen Rücken.

Ich hielt inne, verwirrt und ein wenig beunruhigt. Als ich in den Spiegel sah, erkannte ich, was sie meinte: Auf einer Seite meines Rückens zeichnete sich ein deutlicher Buckel ab. Ein Rippenbuckel, wie ich später erfuhr. Ich wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. Ein Gefühl der Angst überkam mich, als ich mich fragte, was mit mir nicht stimmte.

Ein Besuch bei meinem Hausarzt bestätigte, dass ich einen Orthopäden aufsuchen musste. Die Röntgenaufnahmen brachten schließlich die Klarheit, vor der ich mich insgeheim gefürchtet hatte: Skoliose. Eine Krümmung der Wirbelsäule, die meinen Rücken in eine S-Form zwang. Damals lag die Krümmung bei 15 und 18 Grad, eine leichte Form der Skoliose, wie der Arzt es beschrieb. Er riet mir, einfach weiterzuturnen und mir keine Sorgen zu machen.

Also tat ich genau das. Ich trug kein Korsett, ich änderte nichts an meinem Alltag.

Es schien, als würde sich alles von selbst klären. Ich ging alle fünf Jahre zur Kontrolle, aber die Angst blieb immer im Hintergrund. Und trotzdem, tief in mir drin, hatte ich das Gefühl, dass die Situation ernster war, als man mir sagte.

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